Projekt „Mobile Relaunch (more)“ erfolgreich beendet

Uni-Webseiten: fast alle responsiv und im Corporate Design

Das Projekt „Mobile Relaunch (more)“ hat seine zweite Phase erfolgreich abgeschlossen: Alle Institute und Fakultäten haben ihre Webauftritte nun im aktuellen Template des zentralen Redaktionssystems OpenCms. Auch die Zentralen Einrichtungen sind nahezu vollständig umgezogen.

Ziele des more-Projekts

Das Projekt wurde 2014 begonen, um

  • eine moderne, einheitliche Außendarstellung der Universität zu schaffen und
  • die Webseiten „responsiv“, also gut darstellbar für mobile Geräte, zu gestalten.

Projektphasen

Das responsive Webdesign der Universität Stuttgart läuft seit 2017 über das Template 3.0 im zentralen Redaktionssystem OpenCms. Zur Einführung gab es zwei Projektphasen.

Phase 1

In der ersten Phase von Herbst 2014 bis Januar 2017 entstanden

Phase 2

Die zweite Projektphase des Webrelaunchs von Mai 2017 bis April 2019 – mit einer Verlängerung bis Dezember 2019 – konzentrierte sich auf die Webauftritte

  • der rund 150 Institute,
  • 10 Fakultäten,
  • rund 50 der Verwaltung
  • und 10 zentraler Einrichtungen.

„Ohne die viele Extra-Zeit und Mühe, die dezentrale Redakteurinnen und Redakteure in ‚ihren‘ Web-Relaunch steckten, wäre das Projekt nicht zu stemmen gewesen.“

more-Projektteam

Abschlussbericht

Verwaltungs-Seiten

51 Webauftritte der Zentralen Verwaltung, von Stabsstellen und zentralen Projekten betrieb das TIK zum Start der zweiten Relaunch-Phase im Juli 2017. Je nach Zielgruppen migrierte das Projektteam die Inhalte dieser Auftritte mit Ausnahme der internen Verwaltungs-Seiten in die neuen zentralen Seiten (www.uni-stuttgart.de, www.beschaeftigte.uni-stuttgart.de, www.student.uni-stuttgart.de). Bei drei stehen noch die Umleitungen aus – dann ist der Verwaltungsrelaunch bis zum Intranet-Start erst einmal abgeschlossen.

Zentrale Einrichtungen

Ab 2018 zogen die zentralen Einrichtungen der Universität ins neue Template um. Den ersten Lauch machte im September 2018 das Heizkraftwerk (HKW), den jüngsten die Materialprüfungsanstalt (MPA) im Februar 2020. Mit dem Design-Wechsel kam es bei allen zentralen Einrichtungen auch zu einer Überarbeitung der Inhalte: Weg von reiner Selbstdarstellung hin zu den Themen, welche für die Zielgruppen wichtig sind.

Institute und Fakultäten

Die Hauptaufgabe der zweiten Projektphase bildeten die rund 150 Instituts- und 10 Fakultäts-Webauftritte sowie die darin aufgegangen Lehrstuhl-Webauftritte. Zeitweise zwischen 60 und 70 Einheiten betreute das Projektteam in einem standardisierten Prozess gleichzeitig. Inhaltlich und redaktionell bearbeiteten in den überwiegenden Fällen Personen an den Instituten und Fakultäten selbst die Seiten – manche in fast täglicher Abstimmung mit dem Projektteam, manche so gut wie ohne Rückfragen. Der schnellste Relaunch dauerte zwei Wochen, der längste dauerte zwei Jahre.

Die „Durchschnittsredakteurin“ oder den „Durchschnittsredakteur“ gab es dabei nicht. Aus Sekretariaten, Verwaltung, Technik, Öffentlichkeitsarbeit, Lehre und Forschung befassten sich insgesamt mehr als 1000 Personen mit dem Relaunch. Auch Professorinnen und Professoren setzten sich selbst ans Redaktionssystem, suchten Fotos heraus oder verschoben Textblöcke.

Um manche lieb gewonnene Eigenheit der alten Seiten wurde wochenlang erbittert gerungen, manche Prozesse für Monate auf Eis gelegt. Am Ende war aber der gute Wille bei fast allen Instituten und Fakultäten zu erkennen. Ohne die viele Extra-Zeit und Mühe, die dezentrale Redakteurinnen und Redakteure in „ihren“ Web-Relaunch steckten, wäre das Projekt auch mit der Verlängerung von sieben Monaten nicht zu stemmen gewesen.

Institute und Fakultäten: Der Fortschritt in Grafiken

10/2017: 10 online, 59 in Arbeit, 46 in der Warteschlange, 50 ohne Rückmeldung; 07/2018: 41 online, 67 in Arbeit, 27 in der Warteschlange, 20 ohne Rückmeldung; 12/2018: 68 online, 62 in Arbeit, 14 in der Warteschlange, 12 ohne Rückmeldung; 04/2019: 108 online, 42 in Arbeit, 2 in der Warteschlange, 3 ohne Rückmeldung; 03/2020: 155 online
Ausgewählter Zwischenstand der Institute- und Fakultäten-Webrelaunchs. Zum Vergrößern anklicken.

Sonstige Webauftritte

Rund 50 sonstige Webauftritte zogen ins neue Design um oder entstanden im Relaunch-Projekt neu. Interdisziplinäre Projekte, Sonderforschungsbereiche und Forschungszentren haben eine große Außenwirkung für die Universität. Deshalb gab es schon 2017 die ersten Umzüge für Webauftritte, die nicht das Hauptaugenmerk des Projekts waren.

Weitere Projektinhalte

Die zweite Phase enthielt im Projektauftrag außerdem die Aufträge,

  • eine Web-Domain- und Web-Site-Policy zu schreiben. Diese Policy regelt, welche Einheiten der Universität einen eigenen Webauftritt haben, wie dieser aussehen soll und wo dieser gehostet sein soll. Die aktuelle Fassung beschloss das Rektorat am 18. Juni 2018.

Was noch zu tun bleibt

Sowohl aus dem Projektauftrag für die zweite Phase wie auch durch neue gesetzliche Anforderungen sind einige Aufgaben offen:

Als sehr umfangreicher Teil einer zentralen Einrichtung (IZUS) arbeitet die Universitäts-Bibliothek (UB) in diesem Jahr an ihrem Webrelaunch ins Template 3.0. Von den verbleibenden Webauftritten ist das die größte noch anstehende Umstellung auf das responsive Design.

Die Universität ist als Einrichtung des Landes gesetzlich verpflichtet, öffentliche Informationen barrierefrei zur Verfügung zu stellen. Technisch besteht mit Template 3.0 des zentralen OpenCms ein geprüftes barrierefreies System für Webseiten. Ob Einzelseiten und alle Inhalte barrierefrei sind, ist eine Frage der Redaktion. Auch die vielen PDFs und Formulare sind noch nicht barrierefrei. Die notwendigen Mittel für einen Umbau stellt das Land bislang nicht zur Verfügung. Wie es nun weitergeht, klärt das OpenCms-Team mit zuständigen Stellen.

Weil die überwiegenden Inhalte der vier internen Verwaltungs-Webauftritte nur vom Uni-Netz aus erreichbar sein sollen, bearbeitet das Web-Team diese Seiten nach einem Zwischenschritt erst im Intranet-Projekt.

Die Besucher-Statistik-Software Matomo hat für den Zeitraum des Projekts gute Arbeit geleistet. Im direkten Vergleich der Zugriffe auf die alten, nicht responsiven Seiten mit den neuen Seiten zeigte sich zum Beispiel ab den Zeitpunkten der Umstellung ein schneller Anstieg der mobilen Nutzung.

Aus Datenschutzgründen löscht das TIK nun sämtliche alte Statistiken aus Matomo. Denn auch wenn die einzelnen Besuche nur in anonymer Form gespeichert sind, verlangen die Datenschutz-Gesetze, dass Daten nicht grundlos gespeichert werden dürfen.

Für die Webauftritte in OpenCms in den alten Templates gilt ab dem jeweiligen Onlinegang des neuen Webauftritts eine Schonfrist von acht Wochen. Danach löscht das OpenCms-Team die alten Daten

Webauftritte in Template 2.2 in OpenCms, die nicht in der zweiten Phase des Relaunch-Projekts überarbeitet wurden, müssen bis zum Sommer umgezogen bzw. in andere Webauftritte integriert werden.

Das TIK wird dann die technischen Module für das alte Template abschalten und eine neue Betriebssystem-Version für das komplette Redaktionssystem installieren. Rechtlich zwingt die Frist aus den Gesetzen zur digitalen Barrierefreiheit zum Umzug ins responsive Design. Inhalte von Landeseinrichtungen müssen bis Mitte September 2020 barrierefrei zugänglich sein.

Weiterführende Informationen

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