Mit dem Übungspaket Kraftpause zum Thema Faszientraining können Sie ohne Sportkleidung oder besondere Ausrüstung sofort mit einer bewegten Pause loslegen – alleine oder gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen. Den notwendigen Input mit Hintergrundwissen zum Thema Faszien und passenden Übungen direkt für den Arbeitsplatz finden Sie im neuen Kraftpause-Paket, das vom Gesundheitsmanagement speziell für die Beschäftigten der Universität Stuttgart entwickelt wurde.
Optimal ist ein Training zwei bis drei Mal die Woche, doch schon mit jeder kleinen Übung zwischendurch tun Sie sich etwas Gutes. Die vorliegenden Übungen aus dem Faszien-Programm können komplett ausgeführt werden oder einzeln nach Bedarf, eine feste Reihenfolge ist nicht vorgegeben.
Formate der Kraftpause
Im Wintersemester 2023/24 besteht für alle Interessierten die Möglichkeit, sich flexibel zu zwei wöchentlichen Zeitfenstern gemeinsam mit anderen Kolleginnen und Kollegen online via Webex zur Durchführung einer 20-minütigen bewegten Pause zu treffen.
Im Mai 2020 fand die erste Challenge „fit@work“ statt: Durch tägliche Videos mit angeleiteten kurzen Bewegungspausen wurde die Motivation hochgehalten, kleine, leicht umsetzbare Bewegungseinheiten in den Arbeitsalltag an der Universität Stuttgart zu integrieren.
Die Challenge ist vorüber, die Videos stehen Ihnen aber weiterhin online zur Verfügung. Nutzen Sie auch zukünftig die kurzen Anleitungen, um abwechslungsreiche und gesundheitsförderliche Pausen in Ihren Tag zu integrieren! Die Reihenfolge der zur Verfügung stehenden Videos kann natürlich variiert werden, nutzen Sie die Bewegungseinheiten gerne ganz flexibel.
Allgemeines zur Kraftpause
Das Kraftpause-Paket besteht aus:
- einem Tischaufsteller mit Faszienübungen zu den Trainingsdimensionen Schwingen, Dehnen, Aktivieren
- einem Lacrosseball für Aktivierungsübungen
Faszien durchziehen als Bindegewebe unseren gesamten Körper, umhüllen Organe und geben dem Körper seine innere Struktur und seine äußere Form. Lange Zeit wurden Faszien nur als relativ unbedeutendes Füllmaterial betrachtet – mittlerweile kennt die Wissenschaft jedoch zahlreiche wichtige Funktionen des Gewebes. Als lebendiges Gewebe reichen Faszien mit einer Vielzahl von Nervenenden und Bewegungssensoren bis in die kleinsten Bereiche unseres Körpers.
Folgende wichtige Aufgaben werden von den Faszien übernommen:
- Mechanische und statische Funktionen im Körper: Strukturgebung, Körperform, Bewegungsabläufe, Spannung in den Muskeln, Schutz der Organe durch Umhüllung oder Polsterung
- Kommunikation und Versorgung im Körper: Weiterleitung von Reizen und Informationen, Zellstoffwechsel, Versorgung der Organe, Körperwahrnehmung
Faszienlinien
Die neuen Ergebnisse in der Erforschung der Faszien bestärken zunehmend die Erkenntnis, dass der Körper als Ganzes zu sehen ist: Sowohl bei der Diagnose von Beschwerden als auch bei der Behandlung oder im Training. Das Fasziennetz erstreckt sich in verschiedenen Linien über den gesamten Körper. So geht beispielsweise eine wichtige Faszienlinie vom Ansatz am Schädelknochen über die Oberfläche des Rückens bis hinunter zu den Fußunterseiten. Neben einer entsprechenden Faszienlinie an der Vorderseite des Körpers sorgen weitere sich kreuzende und symmetrische Faszienlinien für das Funktionieren komplexer Bewegungsabläufe. Auch Stabilität und Gleichgewicht sind unter anderem dem harmonischen Zusammenspiel verschiedener Faszienlinien zu verdanken.
Vor diesem Hintergrund kann gut nachvollzogen werden, warum ein ganzheitliches Training des Körpers und das gezielte Training des gesamten Fasziennetzes von so wichtiger Bedeutung ist, um Schmerzen und Beschwerden frühzeitig vorzubeugen.
Die Prinzipien des Faszientrainings
Zur Pflege unseres Fasziensystems ist regelmäßige Bewegung von sehr großer Bedeutung. Bewegungsmangel lässt Faszien verkleben und degenerieren und führt so zu Schmerzen und Beschwerden. Gründe dafür sind beispielsweise, dass die muskuläre Kraftübertragung blockiert ist, die Faszien nicht mehr geschmeidig sind und damit auch der Stoffwechsel träger wird. Denn Faszien sind ein lebendiges Gewebe, sie reagieren sensibel auf Reize und Belastungen und passen sich daran an. Gezieltes und regelmäßiges Faszientraining verändert das Gewebe langsam, aber nachhaltig.
Große Teile des Faszientrainings beruhen auf Erfahrungswerten alter und bewährter Bewegungsabläufe wie z.B. aus dem Yoga, Pilates oder Qigong. Die positive Wirkweise dieser teilweise Jahrhunderte alter Konzepte überzeugt bis heute. Im Faszienkonzept werden so alte Erfahrungswerte mit neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen gewinnbringend verbunden.
Ziele des Faszientrainings
- höhere Leistungsfähigkeit und bessere Bewegungsabläufe durch das Lösen von Verklebungen
- bessere Körperwahrnehmung und Körperhaltung
- Optimierung der Feinabstimmung zwischen Muskeln und Faszien
- verbesserte Elastizität und Koordination
- bessere Spannkraft
- Stärkung des Stoffwechsels
- Optimierung der Speicher- und Transportkapazität
- Förderung der Durchblutung und des Immunsystems
Regelmäßigkeit und Achtsamkeit sind die wichtigsten Voraussetzungen für ein wirksames Faszientraining: Trainieren Sie in Maßen aber dafür regelmäßig, um konstant Trainings-Reize zu setzen.
Lernen Sie die Akteurinnen und Akteure kennen, mit deren Hilfe die Kraftpause entstanden ist. Unsere Hochschule vereint eine Vielfalt unterschiedlicher Berufsbilder. Eines haben unsere Beteiligten aber gemeinsam, sie sind sich einig: Gesundheitsförderung am Arbeitsplatz muss sein!
Versand der Kraftpause
Der Versand der neuen Kraftpause ist durch den beiliegenden Lacrosse-Ball etwas schwierig, deswegen kann das Paket bei Interesse ab sofort bei folgenden Stellen an der Universität Stuttgart abgeholt werden:
- Campus Stadtmitte:
Gesundheitsmanagement - Campus Vaihingen:
Sekretariat Hochschulsport (bitte Öffnungszeiten beachten)
Sekretariat Sicherheitswesen (bitte Öffnungszeiten beachten)
Dieses Angebot ist kostenfrei und gilt nur für die Beschäftigten der Universität Stuttgart. Melden Sie sich bei Feedback oder Fragen gerne beim Gesundheitsmanagement!
Marion Specht
Betriebliches Gesundheitsmanagement
Dennis Klein
Betriebliches Gesundheitsmanagement
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Jana Jäckle
Betriebliches Gesundheitsmanagement