Über 22.600 Studierende

18. November 2011, Nr. 122

Uni Stuttgart gefragt wie nie zuvor - Reibungsloser Ablauf

Die hohen Bewerberzahlen im Sommer ließen es schon ahnen. An der Universität Stuttgart sind im Wintersemester 2011/12 so viele Studierende wie nie zuvor eingeschrieben. Genau 22.632 vermeldet die Statistik zum Stichtag am 15. November. Das sind über 1.000 Nachwuchsakademiker mehr als letztes Jahr (21.339). Der Anstieg geht hauptsächlich auf die hohe Zahl der Ersteinschreibungen zurück, sie stieg von 4.132 im Vorjahr auf 5.101. Die Uni hatte dieses Jahr ursprünglich als Probelauf für 2012 mit dem doppelten Abiturjahrgang vorgesehen. Jetzt fährt sie fast Volllast. Doch der Studienbetrieb verläuft reibungslos.

„Dank aufgestockter und neuer Studiengänge, gut ausgetüfteltem Hörsaalmanagement, Teilung von Vorlesungen auf mehrere Züge und weiterer Maßnahmen meistert die Universität den Kraftakt: Die Hörsäle sind voll, aber reichen in ihrer Kapazität aus“, so Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel. Speziell beim Hörsaalmanagement wurden bereits in diesem Jahr rund 80 Prozent der Maßnahmen, die für 2012 vorgesehen sind, umgesetzt. Oberstes Ziel ist die bestmögliche Ausnutzung aller vorhandenen Räumlichkeiten. Der eigens eingestellte Hörsaalmanager überprüfte alle Hörsaale dahingehend, ob Hörerzahl und Sitzplatzkapazität zusammen passen und optimierte die Belegung entsprechend. So werden beispielsweise die Raumreserven in der Stadtmitte und in der Azenbergstraße besser eingebunden. Damit die Studierenden diese auch gut erreichen, fanden Gespräche mit dem Verkehrsverbund Stuttgart (VVS) statt. Auch die Ausweitung der Vorlesungszeiten von 8.00 bis 19.00 Uhr sorgt für eine Entspannung beim Platzangebot.

Höchste Einsschreibezahl in der Luft- und Raumfahrttechnik
Spitzenreiter bei den Erstsemestern sind die Fächer Luft- und Raumfahrttechnik (399), Bauingenieurwesen (364) und Maschinenbau (352). Es folgen Elektro- und Informationstechnik (253), Technisch orientierte Betriebswirtschaftslehre (189) sowie Architektur und Stadtplanung (188). Bei den Naturwissenschaften verzeichnet das Fach Chemie die meisten Anfänger (146). Der Lehramts-Studiengang Geschichte führt die Erstsemesterzahlen bei den Geisteswissen¬schaften an (159). Der Anteil der Frauen an der Gesamtstudierendenzahl stieg auf 7.071 (Vorjahr 6.882). Die Zahl der Studierenden aus dem Ausland liegt in absoluten Zahlen mit 4.418 auf dem gleichen Niveau wie letztes Jahr (4.439).
Ein Grund für den vorzeitigen Andrang dürfte die Aussetzung der Wehrpflicht sein. Darüber hinaus haben sich in diesem Jahr vermutlich mehr Schülerinnen und Schüler entschlossen, direkt nach dem Abitur an die Uni zu gehen, ohne ein Jahr mit Sozialem Dienst, Auslandsaufenthalt oder ähnlichem dazwischen zu schieben.
Weitere Informationen zu den Studierendenzahlen finden Sie in der Statistik unter

www.uni-stuttgart.de/ueberblick/bilder_zahlen/statistik/studierende.html

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