Bauen ohne Kunststoff

17. August 2020

Universität Stuttgart ist Forschungspartner in neuem Kooperationsnetzwerk
[Bild: Leipfinger-Bader Ziegelwerke]

Die Universität Stuttgart ist mit ihrem Institut für Werkstoffe im Bauwesen und der Materialprüfungsanstalt Partner für Forschung und Entwicklung im neuen Kooperationsnetzwerk Kunststofffreies Bauen „Gebäude O.K.“ Darin haben sich 15 renommierte Vertreter aus Mittelstand, Industrie, Forschung und Lehre zusammengeschlossen, um mit nachhaltigen Produkten und einem Gesamtkonzept für gesundes Wohnen auf ein kunststofffreies Bauen hinzuarbeiten. 

Die Bauindustrie trägt mit etwa 20 Prozent zum europäischen Kunststoffverbrauchs von insgesamt 65 Millionen Tonnen (2017[1]) bei. Das Ziel von „Gebäude O.K“ ist es, diesen Verbrauch durch die Entwicklung alternativer Produkte zu minimieren und Aspekte der Kreislaufwirtschaft im Bau zu etablieren. Dabei geht beispielsweise es um den Einsatz von mineralischen Baustoffen für Dämmung, die Vermeidung von Mikroplastik, aber auch um Themen der Verpackung für die Anlieferung, die Verarbeitung oder Verwertung.

Die Partner des neuen Netzwerks decken die gesamten Wertschöpfungskette im Baubereich ab. Es bündelt damit deren Kompetenzen im Hinblick auf Innovationen für die Erstellung nahezu kunststofffreier Gebäude. Das Kooperationsnetzwerk wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Zentralen Innovationsprogramm Mittelstand (ZIM) gefördert.

Informationen zum Kooperationsnetzwerk

[1] https://www.plasticseurope.org/de/newsroom/press-releases/pressemitteilungen-2018/plastics-facts-2018-erschienen

 

Kontakt:
Dr. Jürgen Frick (Universität Stuttgart, juergen.frick@mpa.uni-stuttgart.de),  
Dr. Joachim Schwarte (Universität Stuttgart, joachim.schwarte@iwb.uni-stuttgart.de),  
Dr. Fabian Glaab (Netzwerkmanagment RAS-AG, fg@ras-ag.com)

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