Die Chancengleichheitsbeauftragte ist zuständig für alle Beschäftigten des wissenschaftsstützenden Bereichs und arbeitet eng mit verschiedenen Bereichen, wie dem Gleichstellungsreferat, dem Service Uni & Familie und dem Arbeitskreis Antidiskriminierung zusammen. Bevor Silvia Meyer diese neue Aufgabe übernahm, war sie 14 Jahre beim Institut für Arbeitswissenschaft und Technologiemanagement tätig und hat dort die Institutsverwaltung geleitet. Die Stellvertretung der Beauftragten für Chancengleichheit hat Tanja Walther übernommen, sie ist bereits seit vielen Jahren im Gleichstellungsreferat tätig.
Interview mit Silvia Meyer
Warum haben Sie sich für die Stelle als Beauftragte für Chancengleichheit beworben?
Als ich gelesen habe, dass eine Nachfolge für Edeltraud Walla als Beauftragte für Chancengleichheit gesucht wird, habe ich mich sofort dafür interessiert. Je mehr ich mich mit dem Thema beschäftigt habe, desto mehr hat es mich begeistert. Als ich dann die Zusage erhielt, habe ich mich sehr gefreut, dieses Amt übernehmen zu dürfen.
Womit beschäftigen Sie sich gerade, welche Aufgaben stehen an?
Es kommen erste Anfragen zu unterschiedlichen Themen bei mir an, auch an einigen Vorstellungsgesprächen habe ich bereits teilgenommen. Zudem werde ich an verschiedenen Schulungen teilnehmen.
Der neue Chancengleichheitsplan ist in der finalen Abstimmung und die Auditierung zur „familiengerechten Hochschule“ steht an. Ich habe mich in das Chancengleichheitsgesetz eingearbeitet und lerne viel darüber, welche vielfältigen Themen damit verknüpft sind.
Auch lese ich gerade viel zum Thema Chancengleichheit. Sehr beeindruckt hat mich das Buch „Unsichtbare Frauen“ von Caroline Criado-Perez. Es zeigt, wie die Hälfte der Weltbevölkerung häufig vergessen wird, weil man Daten nicht geschlechterspezifisch auswertet. Gerade wir als Denker*innen und Forscher*innen sollten dies beherzigen.
Was haben Sie sich für dieses Amt vorgenommen?
Vor allem wünsche ich mir mehr Sichtbarkeit für das Thema Chancengleichheit. Ich möchte unter den Beschäftigten der Universität ein größeres Bewusstsein dafür schaffen. Wenn sich Menschen darüber unterhalten und diskutieren, ist schon viel erreicht.
Edeltraud Walla hat sich bereits für mehr Akzeptanz von Teilzeitbeschäftigung eingesetzt, dies werde ich fortführen. Hier geht es mir um alle Beschäftigten, denn es geht bei der Chancengleichheit ja nicht nur um Frauen, sondern um alle Mitarbeitenden.
Auch die von Frau Walla erfolgreich eingeführten Veranstaltungen, wie die Frauenvollversammlung und den MiKi-Tag möchte ich fortführen. Ich hoffe, dass wir beide Veranstaltungen im Frühjahr in geeigneter Form stattfinden lassen können.
Kontakt

Silvia Meyer
Beauftragte für Chancengleichheit

Julia König
Stellvertretende Beauftragte für Chancengleichheit