Die Abteilung Personalentwicklung (PE), das Betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) und der Arbeitsmedizinische Dienst (AMD) haben gemeinsam das neue Programm „Führung und Gesundheit“ aufgelegt. „Corona stellt die psychische Gesundheit auf die Probe, wie kann ich selber gesund bleiben und auch auf das Team achten? Mit dieser Frage und dem Wunsch nach Weiterbildungen und Handreichungen zu diesem Thema haben sich viele Führungskräfte an mich gewandt“, berichtet Sonja Rapp von der Abteilung Personalentwicklung. „Eine häufige Frage war zum Beispiel, wie sie als Führungskraft Mitarbeitende aus ihrem Team darauf ansprechen sollen, wenn sie merken, dass diese am Limit sind.“ Pauline Vogel (BGM) ergänzt: „Zu dem Thema herrscht eine große Unsicherheit. Viele empfinden es als heikel und wissen nicht, ob sie ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überhaupt darauf ansprechen dürfen. Insgesamt kann das Thema Kommunikation mit dem Team herausfordernd sein. Deshalb greifen wir auch das im Programm auf. Wir wollen einerseits bei akuten Problemen aktiv werden und darüber hinaus auch vorbeugend wirken.“
Verschiedene Formate – von Vortrag bis Workshop
Ausgehend von den an sie herangetragenen Anfragen und einer Umfrage zur Bedarfsermittlung haben Sonja Rapp, Pauline Vogel und Liliana Ostroverkh (AMD) das Programm „Führung und Gesundheit“ konzipiert und umgesetzt. Neben der großen Bedeutung, die das Thema zur Zeit bei den Führungskräften hat, zeigte sich bei der Umfrage auch der Wunsch nach verschiedenen Formaten. „Für einige ist ein kurzer, knackiger Vortrag genau das richtige. Zu bestimmten Themen wünschen sich die Führungskräfte dagegen ein Seminar von mehreren Stunden oder einen Workshop über zwei Tage. Das haben wir bei der Programmgestaltung berücksichtigt“, so Pauline Vogel. Das Programm gliedert sich in die drei Teilbereiche Selbstfürsorge, Fürsorge für einzelne Mitarbeitende und Fürsorge für das Team.
(Psychische) Belastungen bei Mitarbeitenden wahrnehmen
Die erste Veranstaltung ist der Vortrag „(Psychische) Belastungen bei Mitarbeitenden wahrnehmen – Merkmale und Beispiele“ von Liliana Ostroverkh am 19. Mai. Sie wird anhand realer Beispiele erläutern, was dazu führen kann, dass Mitarbeitende in eine Krise oder Belastung rutschen und unter Umständen kaum mehr zu erreichen sind und auf medizinische Hintergründe eingehen. „Wichtig ist mir, die Führungskräfte dafür zu sensibilisieren, wie sie erkennen können, das Mitarbeiter*innen betroffen sind. Leistungsabfall oder Konflikte am Arbeitsplatz können zum Beispiel Hinweise sein. Oft ist das Thema leider noch ein Stigma“, erklärt Ostroverkh. Weitere Veranstaltungen zu dem Programm finden monatlich bis Ende des Jahres statt. Die Anmeldung zu den Veranstaltungen ist ab sofort über die Personalentwicklung möglich.
Zum Vormerken: Termine der ersten vier Veranstaltungen
Ergänzend zum neuen Programm gibt es weiterhin die schon bestehenden Angebote von BGM, AMD und PE
- Betriebliches Eingliederungsmanagement und weitere Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM)
- Beratung zum Umgang mit kranken Mitarbeiter*innen; Angebot des Arbeitsmedizinischen Diensts (AMD)
- Führungscoaching; Angebot der Personalentwicklung (PE)

Sonja Rapp
Abteilungsleitung, Personalentwicklung

Pauline Vogel
In Elternzeit