TryScience: Abschlussveranstaltung des Schülerinnen-Mentorings

Einblick in den Studienalltag: Vom gemeinsamen Kochen in der WG bis zum Besuch einer Vorlesung und Infos darüber, welche Online-Plattformen es an der Uni gibt und wo man Skripte bekommt.

Seit einem halben Jahr treffen sich 30 Studentinnen als Mentorinnen mit ihren Mentees, das sind Schülerinnen, die zwischen 15 und 18 Jahre alt sind, und sich für ein MINT-Studium interessieren. Sie hatten sich beim Mentoring-Programm für Schülerinnen an der Universität Stuttgart, einem Baustein von TryScience, um einen Platz beworben. Sigrid Eicken, die Projektverantwortliche, hat die Bewerberinnendaten bezüglich gewünschtem Studienfach, Hobbies und anderem verglichen und Tandems zusammengestellt. Dies ist ihr gut gelungen, wie die Studentinnen und Schülerinnen ihr bescheinigen: „Es hat super gepasst.“

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Viele Treffen, ein Firmenbesuch und Austausch per WhatsApp

Für die Tandems gibt es ein Rahmenprogramm: Eine Auftaktveranstaltung, ein Reflexionstreffen, den Besuch eines Unternehmens – diesmal ging es zu Porsche – und die Abschlussveranstaltung. Dazwischen treffen sich die Mentorinnen mit den Mentees ca. zwei bis vier Mal. Darüber hinaus telefonieren sie oder kommunizieren per E-Mail und WhatsApp. Einige planen weitere Treffen und wollen in Kontakt bleiben.

 

Bei der Abschlussveranstaltung Anfang Mai.
Bei der Abschlussveranstaltung Anfang Mai.

Gemeinsame Unternehmungen

Strahlende Gesichter der Mentorinnen und Mentees bei der Abschlussveranstaltung Anfang Mai zeigten, wie viel Spaß ihnen das Programm gemacht hat. Sie stellten vor, was sie in dem zurückliegenden halben Jahr so alles gemeinsam gemacht haben: Kochen in der WG oder im Wohnheimzimmer der Mentorin, Essen in der Mensa oder ein Treffen in einer Cafeteria auf dem Campus standen ganz oben auf der Liste. Als weitere Unternehmungen nannten sie den Besuch der Weihnachtsvorlesung, eine Führung über den Campus und das Durchschauen der Online-Plattformen der Uni und vieles mehr.

Vorlesung und Experimente

Mentee Amelie ist 15 Jahre alt und besucht in Stuttgart die 10. Klasse eines Gymnasiums. Sie interessiert sich besonders für die Studiengänge Physik, Informatik und Medizintechnik. „Wir haben unter anderem eine Übungsvorlesung für Mathematik gehört und im Physiklabor ein Experiment durchgeführt, das hat mir besonders gefallen“, erklärt die Schülerin begeistert von den Treffen mit ihrer Mentorin.

Bei der Abschlussveranstaltung haben die Schülerinnen und Studentinnen aufgezeichnet, was sie im zurückliegendem halben Jahr als Tandem gemeinsam unternommen haben und das Ergebnis vor der Gruppe präsentiert.
Bei der Abschlussveranstaltung haben die Schülerinnen und Studentinnen aufgezeichnet, was sie im zurückliegendem halben Jahr als Tandem gemeinsam unternommen haben und das Ergebnis vor der Gruppe präsentiert.

Interessen wurden gefestigt

Die 16-jährige Anne-Sophie wollte mehr über die Universität wissen und hat sich deshalb als Mentee beworben. Sie besucht die Jahrgangstufe 11. Was sie studieren möchte, weiß sie noch nicht, eventuell Mathematik vielleicht auch Physik, auf jeden Fall etwas aus dem MINT-Bereich, dazu wurde sie durch das Mentoring bestärkt.

Gemeinsam mit ihrer Mentorin hat sie eine Gruppenübung der Mathematik besucht und sie hat Freundinnen und Freunde ihrer Mentorin getroffen, die im Studiengang SimTech eingeschrieben sind. „Das fand ich spannend. Die Leute haben alle sehr begeistert von ihrem Studium gesprochen“, berichtet sie und spricht ein dickes Lob aus: „Das ganze Mentoring-Programm war super und hat sehr viel Spaß gemacht.“

Faszination für MINT-Fächer wecken

Auch Mentorin Yanina fand das Mentoring-Konzept spannend, dieses Jahr nimmt sie schon zum zweiten Mal als Mentorin bei TryScience teil. Sie ist 21 Jahre alt und studiert Chemie im 6. Semester. „Ich hätte es schön gefunden, wenn mir jemand vor dem Studium schon vieles erklärt und gezeigt hätte“, begründet sie ihr Engagement. „Ich mag es, Informationen weiterzugeben und finde es wichtig, speziell bei den Mädchen die Faszination für die MINT-Fächer zu wecken.“ Mir ihrer Mentee hat sie vieles besprochen: allgemeines zum Leben als Studentin, wie man sich einen Stundenplan zusammenstellt, wie das mit den Leistungspunkten funktioniert, woher man ein Vorlesungsskript bekommt und was passiert, wenn man durch eine Klausur fällt. Als hilfreich für sich selbst empfand sie die Mentorinnenschulung. Gut fand sie auch den Kontakt zu den anderen Mentorinnen aus ganz anderen Studienfächern. Jetzt überlegt die Chemie-Studentin, vielleicht in das nächste Mentoring-Programm, StartScience, einzusteigen, dann als Mentee.

Kontakt

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Tanja Walther

 

Referentin Schüler*innenprojekte

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