Sabine Laschat zur Prorektorin gewählt – Mehr Studierendenvertreter im Senat

24. Februar 2010, Nr. 18

Öffentliche Senatssitzung

Der Senat der Universität Stuttgart hat heute in öffentlicher Sitzung die Chemieprofessorin Sabine Laschat einstimmg zur neuen Prorektorin Forschung und Technologie gewählt. Damit ist das Prorektorenteam für die noch bis 30. September 2012 laufende Amtszeit von Rektor Prof. Wolfram Ressel komplett. Bereits im September 2009 waren die Professoren Frank Gießelmann (Physikalische Chemie) zum Prorektor Lehre und Weiterbildung und Manfred Berroth (Elektrische und Optische Nachrichtentechnik) zum Prorektor Struktur gewählt worden. Zudem stimmte der Senat einer Änderung der Grundordnung der Universität Stuttgart zu, nach der künftig sieben statt bisher drei studentische Vertreter dem Senat angehören. Dem Gremium gehören neben den Studierenden fünf Mitglieder des Rektorats, die Dekane der zehn Fakultäten, sechs gewählte Professoren, die Gleichstellungsbeauftragte sowie jeweils drei Vertreter des wissenschaftlichen Dienstes und der Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung an. Die Forderung nach einer Erhöhung der studentischen Mandate geht auf die Studentenstreiks im letzten Jahr zurück. „Eine stärkere Mitwirkung der Studierenden an der Entwicklung der Universität unterstützen wir“, sagt Uni-Rektor Wolfram Ressel, „ auch eine Arbeitsgruppe zur Reform der Bachelor-/Master-Studiengänge ist paritätisch mit Studierendenvertretern und Professoren besetzt“.

Die neuen Prorektoren

Sabine Laschat, 1963 in Darmstadt geboren, studierte Chemie an der Universität Würzburg, promovierte in Mainz und war anschließend als Postdoc an der University of California tätig. 1995 habilitierte sie sich an der Universität Münster für das Fach Organische Chemie und ging anschließend als C3-Professorin an die TU Braunschweig. Im Oktober 2002 folgte sie dem Ruf der Universität Stuttgart auf die Professur für Organische Chemie. Seit 2006 ist sie Sprecherin eines  Sonderforschungsbereichs zur Untersuchung von molekularem Sauerstoff und war Prodekanin der Chemiefakultät. Ihr Forschungsinteresse gilt unter anderem komplexen Fluiden, der Synthese von Natur- und Wirkstoffen, der Aufklärung biologischer Mechanismen, der Oxidationskatalyse sowie der molekularen Bionik.

Frank Gießelmann, Prorektor Lehre und Weiterbildung,  ist seit Oktober 2006 Mitglied des Senatsausschuss Lehre und setzte sich auch im eigenen Fachbereich als Studiendekan Chemie und Mitglied des Fakultätsvorstands seit Jahren engagiert für die Lehre ein. Der gebürtige Westfale, Jahrgang 1963, ist seit 2002 Professor für Physikalische Chemie an der Universität Stuttgart  und wirkt unter anderem seit 2003 in der International Max Planck Research School on Advanced Materials Stuttgart mit. Der Forschungsschwerpunkt des 46-Jährigen liegt im Bereich der physikalischen Chemie weicher, insbesondere flüssigkristalliner Materie.

Manfred  Berroth, Prorektor Struktur,  gehört seit sechs Jahren – zunächst als stellvertretendes Mitglied, seit 2008 als Mitglied - dem Senatsausschuss Struktur an und war zudem in den Jahren 2002 bis 2006 Mitglied des Senatsausschusses Forschung und Technologie. Manfred Berroth, Jahrgang 1956, leitet seit 1996 das Institut für Elektrische und Optische Nachrichtentechnik der Universität Stuttgart und wirkte in den Jahren 2000 bis 2004 als Dekan beziehungsweise Prodekan der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik. Seine Forschungsschwerpunkte sind mikro- und optoelektronische Bauelemente und Schaltungen für den Mobilfunk und die optische Datenübertragung.

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