Der Senat der Universität Stuttgart hat in seiner 23. öffentlichen Sitzung am 20.2.2013 den
Direktor des Instituts für Strahlwerkzeuge der Universität Stuttgart (IFSW) Prof. Thomas Graf zum
neuen Prorektor für Wissens- und Technologietransfer gewählt. Zudem nahm der Senat mit großer
Zustimmung die Jahresberichte von Rektor Prof. Wolfram Ressel und Dr. Gabriele Hardtmann,
Gleichstellungsbeauftragte der Universität, entgegen.
Prof. Wolfram Ressel kommentierte die Ergebnisse der Senatssitzung: „Ich freue mich über den breiten Konsens in den Gremien der Universität darüber, mit strukturellen Maßnahmen und personellen Entscheidungen die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Stuttgart strategisch auszubauen. Mit Prof. Thomas Graf haben wir einen neuen Prorektor für Wissens- und Technologietransfer gewinnen können, der mit seinen langjährigen internationalen Erfahrungen an der Schnittstelle von Wissenschaft und Wirtschaft für den Forschungscampus Universität Stuttgart neue Impulse setzten wird.“
Prof. Thomas Graf, neu gewählter Prorektor für Wissens- und Technologietransfer unterstrich das mit seinem Prorektorenamt verbundene Ziel, eine qualitativ neue Dimension von Forschungspartnerschaften in Stuttgart anzustreben: „Wir werden die am Standort der Universität besondere Konstellation der vier Kräfte Universität, außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Gesellschaft nutzen, um damit die Alleinstellungsmerkmale unserer Universität zu schärfen.“
Jahresbericht des Rektors
Rektor Prof. Wolfram Ressel unterstrich mit Blick auf die Bilanz des vergangenen Jahres, dass
es für die Universität Stuttgart gelungen sei, sowohl im Bereich der Forschung als auch in den
Bereichen Lehre und Weiterbildung, die Profilierung und Wettbewerbsfähigkeit der Universität
qualitativ zu steigern. Dieser Befund werde durch zahlreiche Forschungserfolge erhärtet, die im
letzten Jahr erreicht werden konnten.
„Ein wichtiger Erfolg war die erneute Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative II des
Bundes und der Länder: Sowohl unser Exzellenzcluster SimTech als auch die Graduiertenschule GSaME
konnten mit ihren Anträgen überzeugen und sicherten sich für weitere fünf Jahre die
Spitzenförderung in Deutschland“, so Ressel.
Zudem informierte Ressel über zahlreiche Forschungerfolge wie im Spitzencluster-Wettbewerb „
Elektromobilität Süd-West“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und im
Wettbewerb des BMBF-Forschungscampus mit der ARENA2036 (Active Research Environment for the Next
Generation of Automobiles). Meilensteine wie die Inbetriebnahme des größten Fahrsimulators seiner
Art an einer europäischen Forschungseinrichtung, die Freigabe des Höchstleistungsrechners Hermit
mit einer Spitzenleistung von mehr als 1 Petaflop sowie die Auszeichnug der anglistischen
Linguistik durch den Wissenschaftsrat belegten eindrucksvoll die Forschungskompetenz der
Universität Stuttgart. Dazu gehörten auch Ehrungen wie der Leibniz-Preis für Prof. Jörg Wrachtrup,
der ERC Advanced Grant für Prof. Hans-Joachim Werner, der ERC Starting Grant für Prof. Oliver
Röhrle und die Wahl von Prof. Frank Allgöwer zum DFG-Vizepräsidenten.
Jahresbericht der Gleichstellungsbeauftragten
Dr. Gabriele Hardtmann, Gleichstellungsbeauftragte der Universität, informierte in ihrem
Jahresbericht, dass die Universität Stuttgart im vergangenen Jahr aufgrund ihrer Erfolge im Bereich
der Gleichstellung bei der interuniversitären leistungsorientierten Mittelvergabe Landessiegerin
war. Seit 2008 habe sie durch Gleichstellungserfolge insgesamt ein rechnerisches Plus von knapp
zwei Mio. Euro erzielt.
Sie berichtete ferner über den Gleichstellungsplan 2013-2017 mit seinen neuen, von den
Fakultäten selbst gesetzten Zielvorgaben für die Frauenanteile auf allen Status- und
Qualifikationsebenen. Bei den Professuren sei es gelungen, das bis Ende 2012 geltende Ziel von 10%
für die ganze Universität zu erreichen; im Mittelbau mit einem Ziel von 30% und auch bei den
Studierenden mit einem Ziel von 40% hingegen sei noch viel zu tun.
Einen großen Schritt voran bedeutete der Gleichstellungsbeauftragten zufolge die
Zertifizierung „audit familiengerechte hochschule“ im Sommer 2012. Seitdem werde alles dafür getan,
die Zielvereinbarungen umzusetzen und die Vereinbarkeit von Studium und Beruf mit Familienaufgaben
in der gesamten Universität weiter voranzubringen.
Weitere Informationen:
Dr. Hans-Herwig Geyer, Universität Stuttgart, Hochschulkommunikation,
Tel. 0711/685-82555, E-Mail: hans-herwig.geyer [at] hkom.uni-stuittgart.de