Das Stratosphären-Observatorium für Infrarot-Astronomie (SOFIA) der Amerikanischen Weltraumbehörde NASA und des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hat den wissenschaftlichen Betrieb aufgenommen. Am 30. November 2010 um 19:34 Uhr Ortszeit startete SOFIA von der NASA Dryden Aircraft Operations Facility in Palmdale (US-Bundesstaat Kalifornien) zu ihrem ersten wissenschaftlichen Beobachtungsflug. Ziel der nächtlichen Beobachtungen waren die zahlreichen Sternentstehungsgebiete im Sternbild, deren Infrarotinformationen von der Erde aus wegen des Wasserdampfs in der Atmosphäre praktisch nicht beobachtbar sind. Koordiniert wird der wissenschaftliche Betrieb auf deutscher Seite vom Deutschen SOFIA Institut (DSI) der Universität Stuttgart.
SOFIA landete am 1. Dezember 2010 um 5.28 Uhr Ortszeit (14.28 Uhr Mitteleuropäischer Zeit) wieder in Palmdale. Als leitender Wissenschaftler mit an Bord waren Terry Herter und seine Kollegen von der Cornell University in Ithaca (US-Bundesstaat New York) mit ihrer hochempfindlichen Infrarotkamera FORCAST (Faint Object InfraRed-CAmera for the SOFIA Telescope), die Daten im spektralen Bereich von 5 bis 40 Mikrometern erfassen kann.
Einmaliges und vielseitiges Werkzeug zur Untersuchung des Universums
Alfred Krabbe, Tel. 0711/685-62379; e-mail: krabbe@dsi.uni-stuttgart.de,