Sportive Ferienwoche 2017

Kids auf Höhenkurs

Erlebnis- und bewegungsorientiertes Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche an der Universität Stuttgart

In diesem Jahr veranstaltet der Hochschulsport der Universität Stuttgart in Kooperation mit dem Service "Uni & Familie" gleich zweimal ein Ferienprogramm für Jugendliche. Die Premiere der sportlichen Ferienwoche mit Betreuung durch professionelle pädagogische Fachkräfte auf dem Sportgelände des Sportinstituts am Vaihinger Campus im vergangenen Jahr war äußerst erfolgreich. Für Melanie Haag, Geschäftsführerin Allgemeiner Hochschulsport, lag es daher auf der Hand, sich dieses Jahr für zwei Ferienwochen stark zu machen. Eine am Anfang der Sommerferien und eine in der vorletzten Ferienwoche (28. August bis 1. September).

Amelie (13) und Eva (13) nahmen beide zum ersten Mal am Ferienprogramm teil. Die beiden Mädchen kannten sich vorher nicht, kommen von verschiedenen Schulen, haben sich aber in kürzester Zeit angefreundet. Amelies Eltern hatten das Programm vorgeschlagen. „Es hat meinem Bruder und mir spontan gefallen und wir wollten teilnehmen“, berichtet Amelie. Eva dagegen wäre selbst nicht auf die Idee gekommen, eine Woche lang Sport in der Gruppe zu machen. „Meine Eltern haben mich einfach angemeldet“, lacht sie und gibt zu: „Eigentlich mag ich ja Sport nicht so sehr. Aber jetzt finde ich’s wirklich gut.“

Im Hochseilgarten war Mut gefragt.
Im Hochseilgarten war Mut gefragt.

Das Ferienprogramm richtet sich an Kinder von Beschäftigten der Universität, der Fraunhofer Institute und der Hochschule der Medien sowie von Studierenden. Die Universität übernimmt einen großen Teil der Kosten für die Kinder ihrer Beschäftigten und Studierenden. 70 Euro pro Kind müssen diese zahlen, enthalten ist das gesamte Angebot, also intensive Betreuung, Transport z.B. zum Hochseilgarten sowie Mahlzeiten.

“Eindeutig besser als Zeitvertreib zu Hause“
Fast schon süchtig ist der vierzehnjährige Leni. Er war letztes Jahr dabei und so begeistert, dass er sich frühzeitig gleich für beide diesjährigen Sommerkurse anmeldete. „Eindeutig besser, als sich zuhause die Zeit zu vertreiben“, meint er und ergänzt: „Außerdem sind hier alle immer sehr nett.“ Er gehört schon zu den Ältesten und ist sehr sportlich. Während manch einer zauderte, ob er es schaffen würde, sich auf den Mast des Hochseilgartens vollends hochzuziehen und aufrecht zu stehen, um dann runterzuspringen, war Leni im Nu oben und schon wieder unten. Handball, Schwimmen, häufiges Fahrradfahren gehören zu seinen regelmäßigen Sportarten. Wenn’s nach Leni geht, wäre er nächstes Jahr sehr gerne wieder dabei.

Attraktion Hochseilgarten
„Sport, Freizeit, Erlebnispädagogik sind die Bereiche, derer wir uns für das Wochenprogramm bedienen“, erzählt Geschäftsführerin Haag. Am ersten Tag lernt sich die jeweilige Gruppe mit ihren Betreuern zwanglos kennen. Beispielsweise gab es ein Gewinnspiel, bei dem in der ganzen Sporthalle Zettel versteckt waren, die man finden musste. Neu im Programm ist ein halber Tag im Hochseilgarten in Stuttgart Zuffenhausen. Dorthin ging‘s nach dem Mittagessen mit der Bahn. Hier ging es nicht nur um Spaß und eine Portion Mut, sondern auch um den Gruppenspirit – denn die Kinder müssen einander sichern. Immer unter Anleitung und Aufsicht vieler Sportpädagogen.

Tags darauf erneut Spannung und viel Spaß beim Geocaching, einem Orientierungslauf mit GPS-Geräten und mit anschließendem Grillen im Wald. So verflog die Woche im Flug, neue Freundschaften jenseits der eigenen Schule wurden geschlossen und für viele die Entdeckung: Bewegung ist echt cool!

Sportarten testen
Die Eltern wissen ihre Kinder täglich von 8.00 Uhr bis 17.30 Uhr in ausgebildeter Obhut, die Kids haben Spaß und die Sportstudierenden bekommen einen Schein für das Projekt innerhalb ihrer Ausbildung. „Die Studierenden bekommen jedes Jahr Leitthemen, zu denen sie sich Aufgaben für die Kinder einfallen lassen müssen. Unser Ziel ist, dass sich die Studierenden mit ihren eigenen Stärken einbringen“, erläutert Haag. Schon deshalb ist das Programm von Jahr zu Jahr anders. Die promovierte Sportpädagogin selbst hat fünf Jahre lang im Bereich Erlebnispädagogik gearbeitet und die Idee zu diesem Programm nach Stuttgart mitgebracht.

Den Machern jedenfalls gehen die Ideen mit Sicherheit nicht so schnell aus. Fürs nächste Jahr sind bereits weitere Premieren der sportlichen Freizeitgestaltung im Gespräch: Floßbauen auf dem Max-Eyth-See, Schnuppersegeln mit Jollen, Radtour mit Leihrädern und vieles mehr. Das Tolle am abwechslungsreichen Wochenprogramm: Unverbindlich können die Jugendlichen unterschiedliche Sportarten testen, von denen die eine oder andere Disziplin möglicherweise danach zum dauerhaften Hobby wird. Dann ist ein wichtiges pädagogisches Ziel erreicht: Freude an der Bewegung vermitteln.

Sportive Ferienwoche
vom 28. August bis
1. September

Zur Anmeldung

Noch Plätze frei
Das Angebot in der ersten Ferienwoche war im Nu ausgebucht, für die Woche ab Ende August ist das Platzkontingent dagegen noch nicht ausgeschöpft. Angemeldet werden können Jugendliche von acht bis 14 Jahre. Geboten wird jede Menge Spaß mit einem „erlebnis- und bewegungsorientierten Programm“. Bei Interesse am Programm kontaktiert man einfach Melanie Haag vom Hochschulsport oder meldet die Kinder/Jugendlichen direkt über die Homepage an.

Melanie Haag

Dr.

Allgemeiner Hochschulsport - Geschäftsführung

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