Open-Access-Publikationsfonds: Neue Förderkriterien

2019 gelten für die Übernahme der Kosten aus dem Open-Access-Publikationsfonds neue Regelungen.

Der Open-Access-Publikations­fonds wurde 2011/12 ein­gerichtet und 2017 ver­stetigt. Er bildet einen zentralen Bestand­teil der Open-Access-Stra­tegie der Universität Stutt­gart und ist ein Bei­trag zur Trans­formation des Publikations­wesens im Sinne von Open Science. Dazu gehört auch die Kosten­trans­parenz und die Be­teili­gung an der Open-APC-Initiative.

 

Die Universität Stuttgart bietet ihren Forscherinnen und Forschern die Erstattung von Artikelgebühren bei Veröffentlichungen in Open-Access-Zeitschriften an. 2019 gelten für die Übernahme der Kosten aus dem Open-Access-Publikationsfonds neue Regelungen. Erstattet werden Gebühren in Höhe von bis zu 2.000 Euro, einschließlich der Mehrwertsteuer. Voraussetzung ist die Beantragung der Erstattung beim Open-Access-Team der Universitätsbibliothek. Gefördert werden nur Qualitätszeitschriften mit anerkanntem Peer-Review-Verfahren, die in der Regel im Directory of Open Access Journals (DOAJ) verzeichnet sind.

76.800 Euro für die Finanzierung von Open-Access-Artikeln

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) unterstützt den Open-Access-Fonds in diesem Jahr mit 57.600 Euro, deutlich mehr als in den Vorjahren. Der Eigenanteil der Universität Stuttgart beläuft sich auf 19.200 Euro. Damit stehen den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern insgesamt 76.800 Euro für die Finanzierung von Open-Access-Artikeln in Fachzeitschriften zur Verfügung.

TU9-Kritierien für Publikationsfonds

Der Open-Access-Sonderfonds zur Finanzierung von Artikelgebühren (Article Processing Charges, APC) über 2.000 Euro wurde zum Jahresende 2018 abgeschafft. Die Universität Stuttgart bekennt sich als TU9-Mitglied zu den im Dezember 2018 veröffentlichten einheitlichen TU9-Kritierien für Open-Access-Publikationsfonds. Autorinnen und Autoren werden ermutigt, Artikelgebühren von über 2.000 Euro mit den Verlagen nach zu verhandeln. Die Universitätsbibliothek stellt bei Bedarf Bestätigungsschreiben aus, dass höhere Gebühren aus dem Open-Access-Publikationsfonds der Universität Stuttgart nicht erstattungsfähig sind.

Nationales Konsortium für Zahlungsabwicklung

Ein zusätzliches Angebot soll Autorinnen und Autoren entlasten: Die Universitätsbibliothek Stuttgart ist dem Nationalen Konsortium für die zentrale Zahlungsabwicklung von Artikelgebühren bei Veröffentlichungen im Open-Access-Verlag Copernicus Publications beigetreten (Vertragslaufzeit 2019-2020). Die Kosten werden dadurch direkt zwischen dem Verlag und der Bibliothek abgewickelt. Diejenigen, die bisher den Open-Access-Fonds nicht in Anspruch genommen haben, profitieren von der vollen Kostenerstattung.

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