MiKi-Tag: Mit Mörser und Bogen

Mitarbeiter-Kinder-Tag an der Universität Stuttgart.

Am Mittwoch, 24. Oktober war es wieder einmal so weit. Das Team Chancengleichheit der Universität Stuttgart hatte zum MiKi-Tag geladen. Kinder, Enkel, Patenkinder, Neffen und Nichten der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verbrachten einen spannenden Nachmittag auf dem Unicampus Vaihingen. Beim Bogenschießen war Zielsicherheit angesagt, während es beim Fehling-Lab tief in die Geheimnisse der Chemie ging.

Robin-Hood-Feeling

„Den Bogen immer nach unten halten“, mahnt Moritz Hüttmann die eifrigen Sportschützen, während er die Zielscheiben noch kurz verrückt. Die fünf Kids, zwei Mädels, drei Jungs, hat er zuvor schon in den Umfang mit Pfeil und Bogen eingeführt. Sie wissen jetzt, dass es sich um richtige Sportgeräte handelt, die Pfeile wirklich spitz sind. Auch das richtige Stehen, und wie der Bogen gespannt wird, haben sie durchgespielt. Nun wird es ernst auf dem Hartplatz der Sportanlage Keltenschanze.

Mit der zweiten Jugendgruppe, die sich am MiKi-Tag für das Bogenschießen eingetragen hat, ist David Schenk derweil ein paar hundert Meter weiter sportlich aktiv. Ein Springseil hat er zur Höllenpforte erklärt, die es zu bezwingen gilt, und in seinem Rucksack hält er noch so manche Überraschung für Teamspiele bereit. Schenk und Hüttmann – beide haben an der Uni Stuttgart Sportwissenschaften studiert – wissen die Jugend zu motivieren. Zusammen mit einem Kollegen bieten sie inzwischen Teamtrainings, Erlebnis- und Freizeitpädagogik unter dem Namen "Ölch-Erlebnis" an.

„Wir freuen uns sehr, dass unser neues Angebot, das Bogenschießen, so gut nachgefragt wurde“, sagt Edeltraud Walla, die Beauftragte für Chancengleichheit der Uni Stuttgart, während sie beobachtet, wie die Kinder ihre Pfeile begeistert in Richtung Zielscheibe schießen. Seit vielen Jahren bietet das Team der Chancengleichheit den MiKi-Tag in den Laboren des Fehling-Lab an. Die vielen positiven Rückmeldungen der Eltern wie auch der Kinder gaben den Ausschlag für ein zweites Angebot.

Sherlock Holmes im Labor

Schwarz, Blau, Rot, Gelb – wenn der Pfeil ins Grüne geht, dann ist er knapp vorbei. Moritz ärgert sich. Elena strahlt. mit dem ersten Schuss hat sie den roten Ring getroffen, das ist nicht schlecht. Doch der Tag ist noch lang, und Meister fallen nicht vom Himmel .... Auch in der Chemie sitzen die Handgriffe nicht gleich beim ersten Mal. So ein rundes Filterpapier in einen Glasfilter einlegen ist ja auch nicht gerade etwas, das man im Alter zwischen acht und zwölf Jahren täglich macht. Die weißbemantelten Jungforscherinnen und Jungforscher schauen im Fehling-Lab durch ihre Laborbrille genau hin. Vom Lavendelparfüm soll kein Tropfen vergeudet werden, und an einem Tatort sind sie als Profis gefragt, herauszufinden, ob sich in Mehl, Zucker oder Salz Spuren von Aspirin finden.

„Die ersten Mails von den Eltern sind schon eingetroffen“, freut sich Edeltraud Walla einen Tag später, die von einem „vollen Erfolg“ reden kann und den „wunderbaren Menschen vom Fehling-Lab und dem Ölch-Team vom Bogenschießen“ herzlich dankt. Aufgrund der guten Erfahrung soll der MiKi-Tag im nächsten Jahr wieder mit zwei Angeboten aufwarten.

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