IBA-Engagement der Universität Stuttgart

Prof. Klaus Jan Philipp, Leiter des Instituts für Architekturgeschichte, ist der Beauftragte der Universität für die IBA 2027 Stadtregion Stuttgart.

Prof. Klaus Jan Philipp, Leiter des Instituts für Architekturgeschichte, ist der Beauftragte der Universität für die Internationale Bauausstellung IBA 2027 Stadtregion Stuttgart. Die wissenschaftliche Mitarbeiterin Lena Engelfried unterstützt ihn bei dieser Aufgabe, die sie folgendermaßen beschreibt: „Wir bieten Hilfestellung bei der Projekteinreichung und geben Tipps. Wir wollen verschieden Akteure der Universität zusammenführen und Ideen bündeln, um Synergien zu erreichen. Zudem vermitteln wir als Schnittstelle zwischen Universität und IBA.“ Die Vision der Universität „Intelligente Systeme für eine zukunftsfähige Gesellschaft“ passe sehr gut zu dem IBA Themen Nachhaltigkeit, Ökologie, Mobilität, Sozialwesen und Klima, erklärt Prof. Philipp. „Diese Zukunftsthemen gehen weit über das Bauen hinaus.“

Prof. Klaus Jan Philipp ist der Beauftragte der Universität für die IBA 2027 Stadtregion Stuttgart. Gemein­sam mit der wissen­schaft­lichen Mit­arbeiterin Lena Engelfried ver­mittelt er als Schnitt­stelle zwischen Universität und IBA.

Nächstes Treffen des Lenkungskreises:
7. Juli

Interessierte, die am Lenkungskreis teil­nehmen oder Ideen einreichen möchten, sind herzlich eingeladen.

Im Lenkungskreis Ideen vorstellen und diskutieren

Ein wichtiges Gremium, um Ideen aus der Universität vorzustellen, ist der von Prof. Klaus Jan Philipp ins Leben gerufene IBA-Lenkungskreis, der viermal im Jahr stattfindet. Beteiligt sind hier bisher Vertreterinnen und Vertreter der Fakultäten 1, 2, 4, 5, 9 und 10. „Wir verstehen uns als offener Arbeitskreis“, so Philipp. „Hier sammeln und sichten wir, präsentieren unsere Ideen und stellen sie zur Diskussion. Gemeinsam möchten wir identifizieren, welche Projekte sich für die Einreichung eignen, welche Formate gewählt werden könnten oder sich im Rahmen der Festivals realisieren lassen.“ Darüber hinaus versteht sich der Lenkungskreis als eine Art Aufsichtsrat, um die Qualität der Projekte, die von der Universität eingereicht werden, zu gewährleisten. Philipp ergänzt: „Bei der IBA sammelt man zurzeit die eingereichten Projekte. Der IBA-Kuratorium und Aufsichtsrat werden im Laufe des Jahres erste Entscheidungen dazu treffen, welche Projekte bis 2027 weiter verfolgt werden sollen.“

Mit Vertreterinnen und Vertretern der IBA-Projektleitung steht der Lenkungskreis in engem Austausch. Im Sommersemester ist zudem geplant, den Intendanten und Geschäftsführer der IBA, Andreas Hofer, einzuladen.

Von Cafeteria über Mobilitätskonzepte bis zum Demonstrator-Hochhaus

Unter den bisher im Lenkungskreis diskutierten Ideen ist alles vertreten, von kleineren Projekten, wie die Planung von Ausstellungen, bis zu großen Projekten, wie den Demonstrator-Gebäuden. Beim letzten Lenkungskreis-Treffen im Januar stellte Prof. Stephan Trüby, Leiter des Instituts für Grundlagen moderner Architektur und Entwerfen (IGmA) beispielsweise ein Projekt vor, das gemeinsam mit Studierenden entwickelt wird, die Cafeteria of Looking Good für den Campus Stadtmitte. 

Visualisierung des Demonstrators mit unterschiedlichen Fassadenvarianten.

Der Campus-HUB, ein hochschulartenübergreifendes Learning-Center auf dem Campus Stadtmitte, zählt zu den größeren Projekten in der Stadtmitte. Von diesen erhofft sich Philipp, dass sie dazu beitragen, die Verbindung von Universität zur Stadt zu stärken: „Die IBA bietet ein Fenster zur Stadtgesellschaft.“

Konkret geplant ist der Bau von zwei Demonstratoren auf dem Campus in Vaihingen: Ein sich in der Planung befindendes Demonstrator-Gebäude des Exzellenzclusters „Integratives computerbasiertes Planen und Bauen für die Architektur“ (IntCDC). Sowie ein 37 Meter hohes, adaptives Hochhaus des SFB 1244 „Adaptive Hüllen und Strukturen für die gebaute Umwelt von morgen“.

Die Gebäude für den Exzellenzcluster und für den SFB 1244 sollen bis 2023 fertiggestellt und Teil des IBA-Festivals werden. Letzteres soll noch in diesem Jahr entstehen. „Auch für andere Neubauten wollen wir prüfen, ob wir sie als IBA-Projekt formulieren können“, berichtet Prof. Klaus Jan Philipp. Weitere Themen, die voraussichtlich eingereicht werden, sind das innovative Mobilitätskonzept „MobiLab“ für den Campus Vaihingen und das vom MWK ausgeschriebene „Reallabor Klima“.

IBA erzeugt internationale Strahlkraft

„Die IBA wird internationale Strahlkraft erzeugen und bietet damit eine hervorragende Möglichkeit, die Universität zu präsentieren“, sind Engelfried und Philipp überzeugt. Wichtig sei jetzt, das Interesse an der IBA über die sieben Jahre hinweg wachzuhalten. Im Moment scheint das gut zu gelingen. „Langsam zündet die IBA-Idee, alle merken, dass etwas in Bewegung gerät“, freut sich Prof. Klaus Jan Philipp.

IBA 2027 Stadtregion Stuttgart
2027 wird in Stuttgart und der Region die Internationale Bauausstellung stattfinden. Neben der Stadt Stuttgart, dem Verband Region Stuttgart, der Wirtschaftsförderung Region Stuttgart und der Architektenkammer Baden-Württemberg ist auch die Universität Stuttgart Gesellschafter der IBA. Diese Rolle einer Universität bei einer IBA ist ein Novum. Die IBA widmet sich den fünf Themenbereichen „Produktive Stadt“, „Die Zukunft der Zentren“, „Orte der Bewegung und Begegnung“, „Das Erbe der Moderne“ und „Der Neckar als Lebensraum“. In Fachforen sind Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Wissenschaft beteiligt, darunter auch Professorinnen und Professoren der Universität Stuttgart. Bisher wurden rund 90 Projekte bei der IBA eingereicht. Einige davon werden Konzepte bleiben oder temporär sein. Neben dem eigentlichen IBA-Jahr 2027 sind für die Jahre 2023 und 2025 jeweils Festivals geplant.
www.iba27.de/

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