Job Shadowing mit Erasmus+

Carla Hartl von der Fachhochschule Technikum Wien war beim Studiensekretariat der Universität Stuttgart zu Gast.

Das Programm Erasmus+ fördert Aufenthalte von Hochschulpersonal im Ausland. Carla Hartl von der Fachhochschule Technikum Wien war über das Programm zu Gast an der Universität Stuttgart. Die Studiengangsassistentin für zwei Studiengänge hat Mitte Mai vier Tage lang Elke Kühnle, die im Studiensekretariat der Universität Stuttgart für die Bereiche Studiengebühren und -beiträge zuständig ist, besucht und bei der Arbeit über die Schulter geschaut.

Staff Weeks richten sich oft an eine bestimmte Ziel­gruppe, z.B. Be­schäftigte von Biblio­theken oder des Be­reichs Studien­ange­legen­heiten. Andere stehen allen Mit­ar­beiterinnen und Mit­arbeitern von Hoch­schulen offen beispiels­weise Sprach­kurse. Neben den Staff Weeks zählen auch Hospita­tionen, Job Shadowing und Kurz­zeit­dozenturen zu den For­maten, die von Erasmus+ ge­fördert werden.

Hartl ist überzeugter Fan des Erasmus-Programms. Es hat sie schon zu internationalen Staff Weeks nach Istanbul, Valencia, Edinburgh und Trento geführt. „Es ist interessant und lehrreich, Einblicke in andere Organisationsstrukturen zu bekommen und dazu noch Land und Leute kennenzulernen.“ Auch ihr Vorgesetzter unterstützt ihre Teilnahme an dem Programm.

Von dem Erfahrungsaustausch profitieren Gast und Gastgeberin. Durch die Gespräche mit Carla Hartl (rechts) bekommt auch Elke Kühnle Einblicke in die Arbeitsabläufe an einer anderen Hochschule und die jeweiligen Hintergründe dafür.
Von dem Erfahrungsaustausch profitieren Gast und Gastgeberin. Durch die Gespräche mit Carla Hartl (rechts) bekommt auch Elke Kühnle Einblicke in die Arbeitsabläufe an einer anderen Hochschule und die jeweiligen Hintergründe dafür.

Für das Job Shadowing hat sich Carla Hartl bewusst für die Universität Stuttgart entschieden. Da sie, wie ihre Heimathochschule auch, schwerpunktmäßig technisch orientiert ist, lässt sich einiges besser vergleichen. Die Fachhochschule in Wien wurde vor 25 Jahren gegründet, es gibt 12 Bachelor und 18 Master-Studiengänge darunter berufsbegleitende und duale Studiengänge. Insgesamt sind rund 4.500 Studierende eingeschrieben. „Das sind natürlich ganz andere Maßstäbe als an der Universität Stuttgart“, so Hartl.

Sie ist für die Studierenden der beiden Studiengänge von der Bewerbung bis zur Zeugnisübergabe zuständig, dadurch ist der Kontakt enger. „Viele Studierende kenne ich persönlich“, erklärt die Studiengangsassistentin aus Wien. Dagegen ist an der Universität Stuttgart alles zentral gebündelt, so gibt es für die verschiedenen Bereiche jeweils entsprechende Einrichtungen, wie das Prüfungsamt oder das Studiensekretariat für Inländer und für ausländische Studierende. Auch in Wien denkt man darüber nach, Arbeitsbereiche zusammenzufassen. „Wir überlegen, wo und auf welche Weise es sinnvoll ist, zu zentralisieren. Es ist für mich deshalb hilfreich zu sehen, wie die Arbeitsprozesse an der Universität Stuttgart organisiert sind.“

Während der vier Tage ihres Aufenthalts hatte Carla Hartl Einblicke in verschiedene Bereiche des Dezernats 3 – Studium. Sie besuchte das Prüfungsamt, das Studiensekretariat und die Abteilung allgemeine Studienangelegenheiten. Gemeinsam mit zukünftigen internationalen Studierenden nahm sie an einer Stadtführung und einer Campus-Führung teil. Hier gefiel ihr besonders die Nähe des Waldes und war beeindruckt davon, dass die Universität ein eigenes Heizkraftwerk besitzt.

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