Die Reform der Lehrerbildung nahm im Wintersemester 2015/2016 ihren Lauf. Lehramtsbezogene Bachelor- und später Masterstudiengänge lösten die Studiengänge mit Staatsexamen ab. In einem Onlinefachgespräch am 3. Dezember 2020 zog ein Expertenkreis gemeinsam mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer eine Zwischenbilanz.
„Das neue Lehramtsstudium im Land wirkt. Fünf Jahre nach ihrer Einführung haben sich Lehramtsbachelor und -master bewährt“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. „An den inhaltlichen Zielen der Reform arbeiten wir weiter, um künftige Lehrkräfte bestmöglich auf eine Schule der Vielfalt und die digitale Welt vorzubereiten. Zudem bin ich überzeugt, dass wir die Lehrerpersönlichkeit im Studium stärker in den Blick nehmen müssen: wie können Studierende lebenslanges Lernen lernen, um neue Herausforderungen und Themen aufzugreifen? Wie werden sie zu Experten für Kooperationen innerhalb und außerhalb der Schulen? Den Dialog hierzu werden wir fortsetzen.“
Professor Martin Fix, Rektor der PH Ludwigsburg betonte in seinem Beitrag, dass nach einem erfolgreichen Aufbau nun die Kooperationen innerhalb der Schools of Education konsolidiert und diese flächendeckend etabliert werden müssen.
Nach den Impulsvorträgen zu den Themen Digitalisierung, Inklusion und Institutionalisierung in der Lehrerbildung schloss sich eine rege Diskussion an.
Auf dem virtuellen Podium saßen neben Ministerin Bauer Vertreter*innen der verschiedenen lehrerbildenden Hochschulen des Landes, unter anderem Prof. Christine Sälzer, Professorin für Erziehungswissenschaft an der Universität Stuttgart und Direktorin der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg, sowie ein Lehrer einer Gemeinschaftsschule und eine Lehramtsstudentin.
Ziel des Fachgesprächs war auch die Fortführung des Austauschs zwischen dem Wissenschaftsministerium und den lehrerbildenden Hochschulen aus Baden-Württemberg zu Fragen der Lehrerbildung. So wurden u.a. die regional spezifischen Entwicklungen der Standorte und die Möglichkeit der Evaluation guter Lehrerbildung diskutiert.
Die Veranstaltung wurde von der Professional School of Education Stuttgart-Ludwigsburg (PSE) organisiert.
Die Professional School of Education
Anfang 2016 haben sich die Universitäten Stuttgart und Hohenheim, die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, die Staatliche Akademie der Bildenden Künste Stuttgart sowie die Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart zusammengeschlossen, um die Lehrerbildung im Großraum Stuttgart-Ludwigsburg professionsorientiert weiterzuentwickeln. Die Verbundpartner zielen auf eine stärkere Abstimmung und Verknüpfung des Lehrangebots von Fachwissenschaft und wissenschaftlicher Fachdidaktik, Bildungswissenschaften und Schulpraxis ab. https://www.pse-stuttgart-ludwigsburg.de/
Pressekontakt:
Universität Stuttgart, Dr. Hans-Herwig Geyer, Hochschulkommunikation, Tel.: +49 711 685-8-2555, E-Mail
Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Dr. Ingrid Honold, Hochschulkommunikation, Tel.: +49 7141 140-780, E-Mail