Erfolgreiche meccanica feminale 2024 mit Schwerpunkt „Energie und Umwelt“

14. März 2024

Die Frühjahreshochschule meccanica feminale fand in diesem Jahr wieder an der Universität Stuttgart statt. Mit einem abwechslungsreichen Programm von Frauen für Frauen steht bei der meccanica feminale die Förderung von Frauen im MINT-Bereich im Fokus. Die Veranstaltung war auch 2024 gut besucht.

Vom 27.02. bis zum 02.03.2024 fand an der der Universität Stuttgart die 25. meccanica feminale statt. Rund 100 Studentinnen, Doktorandinnen und Berufstätige nahmen an der Veranstaltung auf dem Campus Vaihingen teil. Die Weiterbildungswoche hat zum Ziel, Frauen aus den Bereichen Maschinenbau, Elektrotechnik, Medizintechnik und Wirtschaftsingenieurwesen zu fördern. Das Angebot, Kurse und Workshops, richtet sich daher ausschließlich an Frauen. Die Leitung der Kurse und die Vortragenden sind ebenfalls ausschließlich Fachfrauen. Der Themenschwerpunkt der meccanica feminale lautete in diesem Jahr „Energie und Umwelt“.

Bei ihrer Eröffnungsrede zur Veranstaltungswoche gab Melanie Vogelpohl von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt den Teilnehmerinnen und der interessierten Öffentlichkeit wichtige Denkanstöße. Unter dem Titel „Große Transformationen – Umwelt, Energie, Frauen“ stellte sie unter anderem Preisträgerinnen des Deutschen Umweltpreises und deren Forschung vor. Darunter war die Physikerin Prof. Dr. Friederike Otto. Die Preisträgerin des Deutschen Umweltpreises 2023 erforscht die Zusammenhänge zwischen Klimawandel und Extremwetterereignissen.

Melanie Vogelpohl ermutigte das Publikum, dass Frauen im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft, Technik) mit ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten gebraucht werden, um die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen zu erreichen und die gesellschaftlichen Herausforderungen zu meistern.

Key Speech zur Eröffnung von Melanie Vogelpohl, Deutschen Bundesstiftung Umwelt

In technischen Bereichen stehen Frauen immer wieder vor besonderen Hürden. Das haben Dr. Ulrike Weinrich, Dr. Aline Defranceski, Dr. Christina Korntreff und Maike Lambarth im Rahmen der Podiumsdiskussion „Karriere in MINT – I do it my way!“ verdeutlicht. Sie berichteten von ihren Erfahrungen in der Wissenschaft und in Unternehmen.

Podiumsdisskussion (v.l.n.r.) Dr. Christina Korntreff (Bosch und Modern Parenting Program), Dr. Ulrike Weinrich (Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart), Dr. Janina Ulmer (Institut für Grenzflächenverfahrenstechnik und Plasmatechnologie), Dr. Aline Defranceski (Data Coffee GmbH), Maike Lambarth (Cyclize, Uni Stuttgart)

Abwechslungsreiches Programm und persönlicher Austausch

„Unsere Teilnehmerinnen schätzen neben den Kursen besonders den persönlichen Austausch und das Kontakte knüpfen. Das wird ermöglicht durch unser vielseitiges Rahmenprogramm“, erklärt Carolin Hilzendegen, Veranstaltungsleiterin der meccanica feminale.

Ein Highlight war die Exkursion zum Medizintechnikkonzern Aesculap AG in Tuttlingen. Das Unternehmen gehört zur B.Braun-Gruppe, dem Hauptsponsor der meccanica feminale 2024. Die Exkursion ermöglichte spannende Blicke hinter die Kulissen eines Medizintechnikherstellers und bot die Chance, sich mit Ingenieurinnen vor Ort auszutauschen.

Exkursionsteilnehmerinnen
Exkursionsteilnehmerinnen bei der Aesculap AG in Tuttlingen

Großer Beliebtheit erfreuten sich in diesem Jahr besonders die Kurse, in denen die Teilnehmerinnen das Programmieren lernen oder verbessern konnten, insbesondere mit der Software Python. Im kommenden Jahr gibt es wieder die Gelegenheit an der meccanica feminale teilzunehmen. 2025 wird die Veranstaltung an der Hochschule Furtwangen stattfinden

meccanica feminale
Die meccanica feminale ist die Frühjahrshochschule für Studentinnen und interessierte Frauen aus dem Maschinenbau, der Elektrotechnik, dem Wirtschaftsingenieurwesen, der Medizintechnik und angrenzenden Fachrichtungen im MINT-Bereich. Sie findet alljährlich im Wechsel an der Universität Stuttgart oder an der Hochschule Furtwangen statt. Die meccanica feminale ist ein Projekt des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg. Verantwortlich für die Organisation der Hochschulwoche ist das an der Hochschule Furtwangen angesiedelte Netzwerk Frauen.Innovation.Technik (F.I.T).

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