Webrelaunch: Das erwartet Institute

Projekt more

Adaptiv, mobil und zeitgerecht: Wie das Projekt more entstand und was Institute und Fakultäten erwartet.

Ein Webrelaunch will gut durchdacht sein

Nicht nur einzelne Menschen unterliegen dem Zeitgeist, sondern auch Universitäten. Dieser Zeitgeist legt besonders im Internet ein hohes Tempo vor und zeigt sich im Wechsel vom stationären zum mobilen Zugriff durch Nutzer. Im Jahr 2016, so berichtet das Branchenmagazin Meedia, übertrafen weltweit die Zugriffe von mobilen Geräten jene von stationären PCs. Vor diesem Trend bildete die Universität Stuttgart im November 2014 ein Projektteam, das den „Mobile Relaunch“ (more) des Universitäts-Webauftritts durchführt. Das Team – hauptsächlich bestehend aus Hochschulkommunikation (HKOM) und der Abteilung Neue Medien in Forschung und Lehre der Technischen Informations- und Kommunikationsdienste (TIK-NFL) – begann seine Arbeit mit umfangreichen Vorstudien, Evaluationen und Designansätzen. Nutzer-Befragungen fanden statt, das Vorgehen anderer Hochschulen wurde untersucht, Anforderungskataloge erstellt.

Eine erste Erkenntnis war, dass die neue Ausrichtung eine bessere Außendarstellung leisten müsse. Der Webauftritt nach dem Relaunch sollte also vorrangig externe Besucher und Interessensgruppen gezielt informieren und „an die Hand nehmen“. Betrachtet man unter diesem Aspekt die bestehende Informationsstruktur vieler Universitäts-Webseiten, wird bewusst, wie oft interne Strukturen digital abgebildet werden. Umso erstaunlicher, da die Darstellung eines Organigramms für die Nutzer, die themengeleitet suchen, tatsächlich nur wenig Relevanz hat.

Navigation mit Zielgruppeneinstieg
Navigation mit Zielgruppeneinstieg

Die neuen zielgruppenorientierten Websites

Das Projektteam konzentrierte sich zunächst auf Design, Technik und Struktur der zentralen Uni-Webseiten für externe Zielgruppen. Parallel zeichnete sich ab, dass auch Studierende und Beschäftigte der Universität – als klar abgrenzbare wichtige Interessensgruppen – jeweils einen eigenen Webauftritt mit neuem, themenorientiertem Informationsdesign erhalten würden.

So gingen im Januar 2017 drei Websites im neuen adaptiven Design zeitgleich online:

Ebenfalls bei dieser Premiere dabei war das Institut für Luftfahrtantriebe (ILA), das seit März 2017 als erstes Institut im neuen Design auftritt. Was aber ist mit den weiteren, rund 150 Instituten der Universität? Alle Institute und Fakultäten der Universität Stuttgart wurden im April 2017 vom Rektorat aufgerufen, mit dem more-Prozess zu beginnen und das neue Design zu implementieren.

Wie geht es für Institute und Fakultäten weiter?

Stand Juni 2017 sind bereits mehr als 80 Institute für die Umstellung ins neue Webdesign angemeldet. Nach und nach legt das Projektteam in Absprache mit jedem einzelnen Institut einen Zeitpunkt für die Umsetzung des Relaunchprozesses fest.

Der Webauftritt des ILA kann als Inspiration und Blaupause dienen. Hier ist exemplarisch zu sehen, wie ein aufgeräumtes Design und themenorientierte Einstiegsangebote Lust machen, mehr über ein Institut und seine Themen zu erfahren.

Wichtig und beruhigend für Redakteure ist, dass Technik und Struktur der neuen Seiten vorkonfiguriert ausgeliefert werden. Hat das Institut seine neue Informationsstruktur dokumentiert, erstellt das Projektteam das individuelle Grundgerüst der Instituts-Website und macht diese den Redakteuren zugänglich. Auch automatische Transfers von Inhalten sind dabei möglich, sofern die Website schon vorher in OpenCms gepflegt wurde. Der more-Prozess ist also eine Transformation, keine Revolution.  

Fragen? Unsicherheiten?

Systemwechsel rufen immer auch Unsicherheiten hervor – der more-Prozess wird dabei keine Ausnahme bilden. 

 

more-Projektteam

Hochschulkommunikation und TIK-NFL

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