„… allein mir fehlt der Glaube.“

6. Dezember 2011, Nr. 128

Robert Leicht bei Theodor Heuss Gedächtnis Vorlesung 2011

Das Verhältnis zwischen Liberalismus und Religion ist vielschichtig und spannungsreich. Insbesondere dem politischen Liberalismus ist die Entstehung eines säkularen Verfassungsstaates zu verdanken, der die individuelle Religionsfreiheit gewährleistet, dabei aber auf einer Trennung von Staat und Kirche beruht. Lässt sich dieser Ansatz mit dem universellen Anspruch einer Religion vereinbaren? Und was hat eine liberale Gesellschaft der islamistischen Herausforderung entgegenzusetzen, durch die vielen Menschen die freiheitlichen, toleranten Aspekte liberaler Gesellschaften bedroht scheinen? Robert Leicht, langjähriger Chefredakteur und seit 1997 politischer Korrespondent der Wochenzeitung „Die Zeit“ sowie Kolumnist des Berliner „Tagesspiegels“ , hat sich mit dieser Thematik befasst. Am Montag, den 12. Dezember, hält profilierte deutsche Publizist an der Universität Stuttgart die Theodor-Heuss-Gedächtnis-Vorlesung und ist damit der 15. Redner dieser Vortragsreihe.

Zeit: Montag, 12. Dezember 2011, 19 Uhr Ort: Universität Stuttgart, Stadtmitte, Keplerstr. 17, Hörsaal 17.01, Medienvertreter sind herzlich eingeladen!
Der Titel des Vortrags lautet: „… allein mir fehlt der Glaube. Wie hält es die liberale Gesellschaft mit der Religion“. Mit religiösen Themen beschäftigt sich Leicht nicht nur als Journalist, auch als Ratsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Mitglied der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland und Präsident der Evangelischen Akademie zu Berlin hielt Leicht zahlreiche Vorträge und veröffentlichte Bücher dazu.
Mit der Theodor-Heuss-Gedächtnis-Vorlesung erinnern die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und die Universität Stuttgart an den Todestag des ersten Präsidenten der Bundesrepublik Deutschland, den 12. Dezember 1963. Theodor Heuss lehrte 1948/49 als Honorarprofessor an der damaligen Technischen Hochschule Stuttgart. Anlässlich des Gedenktages spricht jedes Jahr eine angesehene Persönlichkeit des öffentlichen Lebens zu einem aktuellen Thema. Die Vorlesung steht in der Tradition der öffentlichkeitswirksamen Rede, mit der Theodor Heuss ein spezifisches und für die Nachfolger in seinem Amt verpflichtendes Zeichen setzte.
Die Stiftung Bundespräsident-Theodor-Heuss-Haus und die Universität Stuttgart laden Sie zu diesem Vortrag und dem anschließenden Empfang herzlich ein.
 
 
Kontakt: Dr. Thomas Hertfelder, Tel. 0711/955 985 0; e-mail: thomas.hertfelder@stiftung-heuss-haus.de
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