Robotik für Mädchen

20. Januar 2010, Nr. 06

Neue Kooperationskurse mit Schulen

„SciPhyra“ (Science – Physics – Robotics) ist der Name des Robotik-Projekts für Mädchen, das das Institut für IT-Services der Universität Stuttgart seit dem vergangenen Jahr im Rahmen der Initiative „Schülerinnen forschen – Einblicke in Naturwissenschaft und Technik“ bei Schnuppertagen sowie in Robotikkursen und Feriencamps anbietet. Seit Anfang dieses Jahres besteht nun auch die Möglichkeit, die Kurse für ganze Schulklassen zu buchen oder in Projekttage an den Schulen zu integrieren.

Ausführlichere Informationen hierzu bieten die beiden folgenden Veranstaltungen:

Informationsabend für Lehrer: 28. Januar 2010 um 19 Uhr
Informationsabend für Eltern: 4. Februar 2010 um 19 Uhr
Ort: Campus Vaihingen, Allmandring 30, großer Seminarraum

Das Projekt „SciPhyra“ gibt Mädchen ab der Klassenstufe 7 an Realschulen und Gymnasien die Gelegenheit, ihre forscherischen Fähigkeiten in Robotik-Laboren zu entdecken und auszuprobieren. Erfahrene Wissenschaftlerinnen vermitteln den Schülerinnen einen spielerischen Zugang zu Naturwissenschaften und Technik und liefern gleichzeitig ein positives Rollenvorbild. Die Mädchen lernen mittels LEGO Mindstorms Baukästen, Roboter zu bauen und programmieren. Im neu konzipierten Elektronikkurs lernen die Schülerinnen auf anschauliche Art und Weise die Welt der Elektronik kennen und löten ihren eigenen kleinen Roboter. Mit dem Angebot sollen das Selbstvertrauen der Mädchen in ihre naturwissenschaft-lichen und technischen Fähigkeiten gesteigert und Hemmungen gegenüber technischen Berufen abgebaut werden. Sie erleben Technik konkret über das eigene Tun.

In den jetzt neu angebotenen Kursen für Schulklassen werden Jungen und Mädchen getrennt unterrichtet. Ein Bestandteil der Kurse ist es, das Bewusstsein für Unterschiede bei den Geschlechtern im Umgang mit Technik zu wecken. Durch die verstärkte Kooperation mit Schulen soll ein nachhaltiges Interesse von Mädchen in den Bereichen Naturwissenschaft und Technik geweckt werden.

Das Programm „Schülerinnen forschen“ wurde 2008 von der Landesregierung Baden-Württemberg ins Leben gerufen. Es wird finanziell getragen vom Wissenschaftsministerium und der Regionaldirektion Baden-Württemberg der Bundesanstalt für Arbeit, so dass alle Kurse kostenfrei angeboten werden können. Ziel des Programms ist eine Erhöhung des Anteils von Frauen in naturwissenschaftlichen und technischen Studiengängen.
Ebenfalls im Rahmen des Programms „Schülerinnen forschen bieten die Institute für Wasserbau und Siedlungswasserbau der Universität Stuttgart das Projekt „NASSY“ an, in dem Schülerinnen aus den Klassenstufen 7 bis 10 als Forscherinnen dem Wasser auf den Grund gehen können.

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