Flexible Kinderbetreuung für mehr Familienfreundlichkeit

Neues Angebot für verbesserte Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie

Die Universität Stuttgart erweitert für ihre Beschäftigten und Studierenden das Kinderbetreuungsangebot. Ziel ist für eine verbesserte Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Familie: Die langjährige Notfallbetreuung wird in einem zweijährigen Pilotprojekt umfassend zu einer flexiblen Kinderbetreuung ausgebaut.

„Wir hoffen, durch die flexible Kinderbetreuung für die Eltern an unseren Universitätseinrichtungen noch mehr Familienfreundlichkeit zu erreichen“, freuen sich Uni-Kanzlerin Dr. Bettina Buhlmann und Rektor Prof. Wolfram Ressel.

Kooperation mit Kitas
Die Eltern können bei kurzfristigen Betreuungsengpässe ihre Kinder in kooperierenden Kitas in der Nähe beider Standorte der Universität betreuen lassen. Dr. Gerhard Kremer, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung erklärt: „Meine Partnerin und ich teilen uns Kinderbetreuung und Erwerbsarbeit je zur Hälfte. Deshalb kam bei uns die Frage auf, was passiert, wenn jemand von beiden ausfällt (z.B. durch Krankheit oder einen Unfall) und der/die andere einen beruflich unaufschiebbaren Termin hat. Dass die Notfallbetreuung jetzt auch in einer Kita in Vaihingen - also in der Nähe des Uni-Campus hier - möglich ist, freut uns sehr.“

Notfallbetreung zuhause
Sind die Kinder krank oder es handelt sich um Abend- oder Wochenendtermine gibt es eine Notfallbetreuung zuhause bei den Familien. „Ist mein Sohn krank, dürfen wir ihn nicht in die städtische Kita bringen“, berichtet Simeon Vogt, Doktorand am Institut für Diversity Studies in den Ingenieurwissenschaften. „Haben wir aber beide beruflich wichtige Termine, war das bisher ein Problem. Nun sind wir froh, für diese Fälle die Notfallbetreuung zuhause nutzen zu können.“

Ergänzend können Eltern auf eigene Rechnungen Angebote in Anspruch nehmen, die keinen Bezug zum Arbeitsplatz haben, wie beispielsweise Babysitting bei privaten Terminen.

Betreuung bei Veranstaltungen und Fortbildungen
Die Institute können für ihre Veranstaltungen Kinderbetreuung vor Ort organisieren lassen. Prof. Thomas Ertl, Prorektor für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs der Universität Stuttgart, betont: „Ich sehe es als Aufgabe einer Universität, für den wissenschaftlichen Nachwuchs Kinderbetreuung bei Tagungen anzubieten. Nicht ohne Grund übernehmen führende Drittmittelgeber, wie beispielsweise die Deutsche Forschungsgemeinschaft, für ihre Projektbeschäftigten die Kosten dafür.“ Zudem können Institute für ihre Beschäftigte während deren Fortbildungen eine flexible Kinderbetreuung buchen, ebenso für Personalauswahlverfahren.  „Ich freue mich, dass das baden-württembergische Wissenschaftsministerium in diesem Jahr ausdrücklich die Schaffung von Kinderbetreuungsangeboten während Fortbildungen und dienstlichen Veranstaltungen empfohlen hat“, berichtet Dr. Gabriele Hardtmann, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Stuttgart, über die Anforderungen an die neuen Gleichstellungspläne der Hochschulen in Baden-Württemberg.

Inken de Wit, Leiterin des Service Uni & Familie der Universität Stuttgart und Projektorganisatorin, fasst zusammen: „Die erweiterte flexible Kinderbetreuung ergänzt das langjährige Angebot der Universität Stuttgart und des Studierendenwerks Stuttgart für ihre Studierenden und Beschäftigten mit Kindern.“

Dieses Bild zeigt Inken de Wit

Inken de Wit

 

Referentin Uni & Familie

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