Pooling – Synergien für Chancengleichheit in Forschungsverbünden

Chancengleichheit in der Wissenschaft: Wir bündeln Maßnahmen, Ideen und Angebote und bieten eine Austauschplattform für junge Frauen in der Forschung an.

„Pooling – Synergien für Chancengleichheit in Forschungsverbünden“ ist ein Zusammenschluss der DFG-geförderten Verbundforschungsprojekte der Universität Stuttgart, die gemeinsam das Ziel der Chancengleichheit in der Wissenschaft verfolgen und dabei Synergieeffekte nutzen.

Experimentelle Biomechanik mit Manuela Zimmer

Dauer: 02:36 | © Universität Stuttgart | Quelle: YouTube

Vernetzung – Austausch – Synergien

  • Die Pooling-Strategie ermöglicht den Forschungsverbünden die Umsetzung gemeinsamer Gleichstellungsaktivitäten und bietet darüber hinaus eine Plattform der Vernetzung und des Austausches zur Chancengleichheit.

  • Ziel ist es, eine Kultur der Wertschätzung und Vielfalt zu etablieren sowie nachhaltige Strukturen zur Förderung der Chancengleichheit in Forschungsverbünden zu schaffen.

  • Ganz im Sinne des Stuttgarter Wegs ist das Pooling eine Möglichkeit, disziplinübergreifend Kräfte zu bündeln und Synergien zu nutzen.

  • Das Pooling ist eine Chance, Gleichstellungsmaßnahmen zu erproben und zu etablieren, für die ein einzelner Verbund weder die personellen und noch die fachlichen Ressourcen breit stellen kann.

Unsere Pooling-Strategie in kollaborativen Forschungsnetzwerken hat zu einem sehr erfolgreichen Austausch unter den Beteiligten und zur Entwicklung innovativer Maßnahmen beigetragen. Deshalb wollen wir prüfen, inwieweit wir diese Plattform auch für Schwerpunktprogramme oder Forschungsgruppen zugänglich machen können. Das Ziel besteht darin, die Synergien noch weiter zu stärken und die geschaffenen nachhaltigen Strukturen zur Förderung der Chancengleichheit auf Hochschulebene zu integrieren.

Dr. Grazia Lamanna, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Stuttgart

Das Portfolio an Maßnahmen umfasst vielseitige Angebote für die Nachwuchswissenschaftlerinnen der Verbünde, zur Sensibilisierung der Verbundmitglieder sowie zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Wissenschaft und Privatleben.

Nachwuchswissenschaftlerinnen gewinnen und halten

Das virtuelle ILIAS-Netzwerk „(Post-)Doktorandinnen der Forschungsverbünde“ bietet den Nachwuchswissenschaftlerinnen aller Verbünde eine Plattform für einen unkomplizierten, informellen und bedarfsorientierten Austausch untereinander und eine Vernetzung über die eigenen Fachgebiete hinaus. In dem selbstorganisierten und mitgliederzentrierten Netzwerk können Fragen in die Runde gestellt, Themen diskutiert und Erfahrungen, Tipps und Feedback von anderen (Post-)Doktorandinnen eingeholt werden. Das virtuelle Netzwerk befindet sich zurzeit im Aufbau. Interessierte können sich jederzeit beim Team des Service Gender Consulting zum Netzwerk anmelden.

Für die europaweite Vernetzung in Sachen Chancengleichheit ist die Universität Stuttgart Mitglied im Netzwerk "European Platform of Women Scientists"

Mit einem speziellen auf ihren Bedarf zugeschnittenen Workshop- und Coaching-Programm bieten die Verbünde ihren Nachwuchswissenschaftlerinnen die Möglichkeit spezielle karriererelevante Kompetenzen auszubauen und in den Austausch mit anderen Nachwuchswissenschaftlerinnen zu treten.

In der Filmreihe Women in STEM make a difference (Youtube-Playlist) geben Wissenschaftlerinnen der Forschungsverbünde Einblicke in ihre Forschung und berichten über ihre persönliche Motivation und Erfahrung im Laufe ihrer Karriere als Wissenschaftlerin.

Sensibilisieren und Wissen poolen

Ob gender- und diversitysensible Nachwuchsgewinnung oder Führung heterogener Teams: In speziell für die Verbünde konzipierten Trainings erweitern die Mitglieder der Forschungsverbünde ihre Kompetenzen im Bereich Gender und Diversity und reflektieren ihre eigenen Einstellungen und Handlungsweisen.

In einem Wissenspool werden Informationen und Materialien rund um das Thema „Chancengleichheit und Diversity in Forschungsverbünden“ zusammengestellt und für alle Verbundmitarbeiter*innen verfügbar gemacht.

Familienfreundliche Forschungsverbünde

Für die Eltern stellen die Forschungsverbünde im Falle kurzfristiger Betreuungsengpässe das Eltern-Kind-Zimmer im Pfaffenwaldring 57 auf dem Campus Vaihingen zur Verfügung. Hier können die Eltern arbeiten und zeitgleich ihr Kind in einer angemessenen Umgebung betreuen. Darüber hinaus kann das Zimmer zum Stillen, Füttern, Wickeln oder als Rückzugsort für Eltern und ihre Kinder genutzt werden: es bietet genügend Raum zum Ausruhen, Kuscheln oder Lesen. Informationen zur Nutzung des Eltern-Kind-Zimmers finden Sie auf den Webseiten des Service Uni & Familie.

Sich langweilen während Mama und Papa arbeiten? Die Betreuung des Kindes im eigenen Büro lässt sich mit den KidsBoxen flexibel und abwechslungsreich gestalten. Die Verbünde haben sich gemeinschaftlich mit KidsBoxen ausgestattet, um die Vereinbarkeit von Forschung und Familienaufgaben bedarfsgerecht vor Ort unkompliziert zu gewährleisten. Informationen zur Ausleihe gibt es auf den Webseiten des Service Uni & Familie.

Für schwangere Mitarbeiterinnen haben die Forschungsverbünde trag- und klappbare Ruheliegen angeschafft, die sie während Ihrer Schwangerschaft und Stillzeit ausleihen und im eigenen Büro für Ruhepausen oder zum Stillen nutzen können. Selbstverständlich bieten die Liegen auch chronisch kranken Mitarbeiter*innen eine Ruhemöglichkeit.

Weitere Informationen finden Sie auf den Webseiten des Service Uni&Familie.

Die Forschungsverbünde bieten ihren Mitarbeiter*innen ergänzende wohnortsunabhängige Belegplätze zur regelmäßigen Kinderbetreuung für Kleinkinder im Alter von zwei Monaten bis drei Jahren in kooperierenden Kindertageseinrichtungen in Campusnähe. Diese Plätze stehen den Mitarbeitenden der Forschungsverbünde vorrangig zur Verfügung. Der Service Uni & Familie hilft Ihnen gerne weiter.

Das Kind ist krank? Eine wichtige Abendveranstaltung steht an? Für Ausnahmefälle dieser Art stellen die Forschungsverbünde ihren Mitarbeiter*innen eine flexible Kinderbetreuung bereit, die in Kindertagesstätten oder im Notfall auch zu Hause genutzt werden kann. Der Service Uni & Familie hilft Ihnen gerne weiter.

Kontakt

Sabrina Schopf

 

Gender & Diversity Consulting

Manuela Schlummer-Held

Dipl.-Geogr.

Referentin Gender & Diversity Consulting

 

Pooling – Chancengleichheit in Forschungsverbünden

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